Daasdorf
Grundfläche Gemarkung: 326,4ha
Grundfläche bebaut: 14,4ha
Die erste Erwähnung des Ortes als Tasiesdorf findet sich im „Breviarium Lulli" des Klosters Hersfeld aus dem Jahre 786. Es ist anzunehmen, dass Daasdorf nach dem Untergang des Th. Königreiches nach einem fränkischen Siedler oder Lehensmann seinen Namen erhalten hat.
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Der untere Teil des Kirchturmes stammt aus dem frühen Mittelalter und lässt den Rest der Kirche auf frühromanische Zeiten deuten. Der mächtige und nach Osten ausgerichtete Turm zeugt für eine Wehrkirche gegen die Slawen. Ein durchgreifender Umbau des Kirchenschiffes erfolgte Ende des 17. Jahrhunderts, Anfang des 18. Jahrhunderts. Da die Glocke durch Witterungseinflüsse gesprungen war, gossen die Gebrüder Ulrich aus Apolda eine neue Glocke, welche am 13. September 1857 eingeweiht wurde. Der Ort bestand 1333 überwiegend aus zwei Siedlerhöfen, die zwei Drittel der Flur einnahmen und später das Rittergut bildeten. Die gesamte Flur betrug 29 Hufen. Bis in die Reformationszeit gehörte Daasdorf zum katholischen Erzbistum Mainz, Archidiakon Erfurt, Sedes Großobringen. 1860 gehörte der Ort zum Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach und zum Justizamt Weimar Land. 1994 wurde das Dorf in die Stadt Buttelstedt eingemeindet. |